Surfen, chatten, gamen, News posten oder einfach nur mal schnell ein „Schnäppchen“ schlagen, von zu Hause, per Computer, zu jeder Tages- und Nachtzeit – kein Problem. Fast in jedem Haushalt steht ein PC, mit oder ohne Internetanschluss. Die schier unendlichen Möglichkeiten der virtuellen Welt üben eine besondere Faszination auf Menschen unterschiedlichster Altersgruppen aus und auch aus der Arbeitswelt ist der PC nicht mehr wegzudenken.
Nicht immer bleibt es beim Mediengebrauch bei Arbeit, Spaß und Freizeitvergnügen. Für immer mehr Menschen wird der PC zum zentralen Lebensmittelpunkt und das reale Leben verblasst hinter dem virtuellen. Aus anfänglichem Vergnügen wird ein unwiderstehlicher Drang.
Für Betroffene bedeutet das:
- Die Nutzung wird immer häufiger, länger, intensiver.
- Reale Freundeskontakte brechen weg.
- Beziehungskontakte gibt es (fast) nur noch im Internet.
- Die Leistungsfähigkeit in Schule und Beruf lässt nach.
- Wenn der PC nicht zur Verfügung steht, treten innere Unruhe, Depressionen oder Aggressionen auf.
- Ständiger Stress und Streit mit Angehörigen über die PC-Nutzung.
- Trotz der negativen Konsequenzen ändert sich nichts am eigenen Verhalten.
- Der Betroffene nimmt nicht mehr an gemeinsamen Aktivitäten teil.
- Gemeinsame Gespräche enden oft in Eskalation.
- Ständiger Streit über gebrochene Nutzungsvereinbarungen.
- Sorgen über die persönliche Entwicklung des Betroffenen.
- Gefühle von Hilflosigkeit und Ohnmacht, Scham oder Schuld.