Beratung

Rehabilitation & Nachsorge

Ambulante Rehabilitation

Während der Motivationsphase stehen oft die aktuellen, durch das Glücksspielen entstandenen Probleme im Vordergrund. Wichtige Themen in dieser Phase sind vor allem „Umgang mit Suchtdruck“, „Sicherung der Finanzen“, „Aufbau einer Abstinenz von Glücksspielen“ sowie „Stabilisierung von belasteten (Paar-) Beziehungen“. Für viele Betroffene ist diese erste Phase bereits mit einer deutlichen Verbesserung der belasteten Lebenssituation verbunden.

Um eine stabile Abstinenz von Glücksspielen aufbauen zu können, bedarf es in vielen Fällen jedoch einer intensiveren Auseinandersetzung mit der eigenen Erkrankung sowie einer Bearbeitung der entstandenen Folgeprobleme.

Im Rahmen der ambulanten Rehabilitation bieten wir Betroffenen die Möglichkeit, aktiv die Ursachen und Folgen ihrer Glücksspielsucht zu bearbeiten. In therapeutischen Einzel- und Gruppensitzungen lernen Betroffene ihre Erkrankung sowie deren Ursachen und Auslöser besser kennen und entwickeln hilfreiche Verhaltensmuster für ein suchtfreies Leben. Die Therapieplanung erfolgt zusammen mit den Betroffenen und unserem therapeutischen Team unter ärztlicher Leitung. Während der Rehabilitation steht den Rehabilitandinnen und Rehabilitanden eine Bezugstherapeutin oder ein Bezugstherapeut zur Seite.

Da die Gruppensitzungen in den Abendstunden stattfinden und Termine für Einzelgespräche individuell vereinbart werden, können die Teilnehmenden während der ambulanten Rehabilitation ihrer beruflichen Tätigkeit nachkommen und in ihrem privaten Lebensumfeld verbleiben.

Ambulante Weiterbehandlung

Für Rehabilitandinnen und Rehabilitanden, die während einer stationären Rehabilitation nicht alle wichtigen Rehabilitationsziele erreichen konnten, bietet sich die Möglichkeit, die therapeutische Arbeit im ambulanten Rahmen weiter zu führen. Eine ambulante Weiterbehandlung nach stationärer Rehabilitation muss durch die stationäre Reha-Einrichtung vor Ablauf der Maßnahme beim zuständigen Rentenversicherungsträger beantragt werden. Durch die therapeutische Arbeit können die Ziele weiter bearbeitet und direkt im Alltagsleben erprobt werden. Somit besteht die Möglichkeit den Therapieerfolg weiter auszubauen, ihn zu festigen und sich somit vor Rückfällen zu schützen.

Nachsorge

Ähnlich wie die ambulante Weiterbehandlung nach Beendigung der stationären Rehabilitation, hat auch die Nachsorge das Ziel Ihren Rehabilitationserfolg zu festigen. Die Maßnahme wird bereits während der stationären Rehabilitation durch die Klinik beantragt. Im Unterschied zur ambulanten Weiterbehandlung umfasst diese Maßnahme weniger Termine und findet überwiegend im Gruppensetting statt.

Ansprechpartnerin

Frances Trümper
Dipl.-Sozialarbeiterin, Sozial- und Suchttherapeutin (VT), Leitung der Fachberatungsstelle

frances.truemper@ak-spielsucht.de
02303 89669

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